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Presse

26.09.2005 / Oberhavel

Marlies Schnainel, Tegel/Velten (Märkische Allgemeine Zeitung)

Martin Gietz zeigt seine Ausstellung
"Im Dickicht der Städte"
in der Humboldt-Bibliothek Tegel


Babylon als Sinnbild - das hat Martin Gietz immer wieder beschäftigt, in Großstädten der Gegenwart sieht er Parallelen zur sündigen, wirren Vergangenheit. Seine quirligen Visionen von Paris, Havanna, Singapur und New York zeigt er nun an der Peripherie der Großstadt Berlin, in Tegel.

In der durch ihre ausgefallene Architektur bekannten Humboldt-Bibliothek zeigt der in Velten und Tegel agierende Lehrer und Künstler Martin Gietz seine Bilder unter dem Titel "Im Dickicht der Städte", am Donnerstagabend wurde die Ausstellung - organisiert von der Graphothek Berlin - eröffnet. Gietz zeigt seine großformatigen Holzschnitte, die er in spektakulären Druckaktionen per Straßenwalze in Kremmen und Velten hergestellt hatte, er zeigt daneben kleinere Radierungen, Holzschnitte, Linolschnitte, Graphitzeichnungen, auch Aquarelle, Acrylbilder oder Collagen. So vielfältig sein technisches Repertoire, so klar konzentriert sich Gietz auf sein Thema: das Phänomen der übervölkerten Stadt in den Ballungsgebieten, die Gigantomanie menschlichen Bauens. In diesen Bildern drängt sich alles zusammen: Häuser, Schienenstränge, Dächer, Stromleitungen, Baukräne. Der Mensch, Schöpfer all dieser Dinge, wird zum Statisten in dieser Szenerie, die an einen Tanz auf dem Vulkan denken lässt.

Stilistisch hat Martin Gietz für diese drängenden Situationen seinen ebenso drängenden Stil gefunden. "Seine Linie ist schnell, entschieden, etwas unpräzise, nicht bedächtig, struppig, robust, kratzig", beschreibt Jörg Funhoff, Professor an der Universität der Künste Berlin, in seiner Episoden-durchtränkten Eröffnungsrede die grafische Wirkung der Gietz-Linien, die sich bündeln, vernetzen, verwirren zum Großstadtgetümmel.

Im Getümmel der Ausstellungseröffnung - für den kraftvoll, robusten Ton sorgte die Percussiongruppe "Jungle Beginners" - hatten sich am Donnerstag neben Malerfreunden und Lehrerkollegen auch Vertreter der Bezirksverwaltung wie ehemalige Schüler von Martin Gietz eingefunden. Gietz unterrichtet seit 1974 als Kunsterzieher in Reinickendorf, seit 1997 hat er sein Atelier in Velten eingerichtet.

Die Ausstellung "Im Dickicht der Städte" wird bis zum 1. November in der Bibliothek Tegel gezeigt.